Stumme Blockaden
Es gibt Reize durch Fehlbelastungen, die so diskret
sind, dass weder sie noch die entstehende Blockade selbst vom Betroffenen wahrgenommen werden. Wir sprechen in solchen Fällen von „stummen Blockaden“. Ist die LWS betroffen, hat man das Gefühl, dass beim Bücken im Kreuz „etwas zu kurz“ ist. Man kann sich nicht so frei und tief bücken, wie man es gewohnt ist.
Ein anderes Phänomen ist, dass man das Knie nicht
mehr ganz zur Brust hochziehen kann (Socken anziehen). Ist die HWS betroffen, kann man den Kopf entweder nach rechts oder nach links nicht mehr frei drehen. Die Drehbewegung der HWS ist gesperrt.
Dies fällt besonders auf, wenn man z. B. mit dem Auto rückwärts fährt. Stumme Blockaden an der BWS werden meistens gar nicht bemerkt. Stumme Blockaden sind also blockierte Wirbelgelenke, die der betroffene u.U.
überhaupt nicht spürt.
Dennoch können sie in entfernten Körperregionen Beschwerden auslösen und unterhalten: in den Kopf, die Arme, die Brust, den Bauch, die Leisten, die Beine. Fortgeleitete Beschwerden werden weiter unten beschrieben.
Akute Blockaden
Bei akuten Blockaden wird der Schmerz im Bereich des blockierten Gelenkes empfunden. Der Schmerz kann plötzlich, messerstichartig auftreten oder sich über Stunden bis Tage langsam bis zum akuten Zustand aufbauen.
Je nach Intensität des auslösenden Momentes wird
der Schmerz punktuell neben der WS empfunden, oder Handteller groß.