BS-Verschleiß bedeutet eine Entwässerung des Gallertkernes und eine Höhenminderung der Bandscheibe. Folglich treten die beiden angrenzenden Wirbel näher aufeinander zu, weil die Distanzscheibe dünner geworden ist.
Die Befestigungspunkte der Fasern des BS-Ringes nähern sich also einander an, die normale (gesunde) Verspannung nimmt ab. Die Fasern werden relativ betrachtet zu lang und können die beiden Wirbel nicht mehr optimal miteinander verspannen. Die Etage wird instabil.
Außerdem geraten die Wirbelgelenke durch die Annäherung der Wirbel unter zunehmenden Druck. Erhöhter Druck und Instabilität (Wackelbewegungen) reizen die Wirbelgelenke und lösen Verschleißerscheinungen aus. Das Schicksal der Wirbelgelenke wird somit von der BS bestimmt. Der Muskulatur fehlt mit zunehmendem BS-Verschleiß der optimale Partner zur Stabilisierung der Wirbelsäule.
Solange die Leistungsfähigkeit der Muskulatur jedoch gut ist, kann der Verschleiß der BS und der Wirbelgelenke kompensiert werden, also beschwerdefrei bleiben.
Lesen Sie dazu bitte auch unter "2 - Direkt zu Ihrem Problem":
Keine Angst vor der Bandscheibe