Chirotherapie ist die Behandlung von Beweglichkeitsstörungen von Wirbelgelenken, aber auch von Rippengelenken und von Extremitätengelenken. Chirotherapie wird auch Manuelle Therapie oder Manuelle Medizin genannt, weil Blockaden manuell, mit den Händen, mit manuellen Techniken gelöst werden.
Behandlung: Chirotherapie
"Blockierte" Gelenke
Chirotherapie Osteopathie
Osteopathie verfolgt das gleiche Ziel. Lediglich das Spektrum der Behandlungstechniken ist anders gelagert.
Ich bevorzuge an der empfindlichen HWS weiche, osteopathische Techniken. Sie sind ohne Risiko.
An der BWS und LWS bevorzuge ich die Techniken der klassischen Chirotherapie.
Nichts ist "ausgerenkt"
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Chirotherapie als "Einrenken" bezeichnet.
Nichts wird "eingerenkt
Diese Bezeichnung legt die Schlussfolgerung nahe, ein Wirbel sei "ausgerenkt". Diese Vorstellung ist falsch. Ein Wirbel ist nicht "ausgerenkt", steht nicht schief oder falsch. Er muss nicht und wird nicht wieder in seine richtige Position "gerückt" oder "gedrückt". Chirotherapie tut nichts anderes, als Bewegungsstörungen, "Blockaden" von Wirbelgelenken, zu lösen.
Nichts "leiert aus"
Chirotherapie sollte man "nicht zu oft machen, weil sonst die Gelenke ausleiern". Diese Auffassung höre ich von fast allen Patienten. Aber auch diese allgemein verbreitete Meinung ist falsch.
Das "Ausleiern" eines Gelenkes würde voraussetzen, dass der Bandapparat bzw. die Gelenkkapsel bei der Chirotherapie überdehnt würde. Zerrungen von Gelenken verursachen spontane Schmerzen. Fast jeder kennt das, hat sich schon einmal das Sprunggelenk vertreten. Solche Zerrungen kommen bei der Chirotherapie nicht vor, wenn sie fachgerecht ausgeführt wird. Chirotherapie schmerzt nicht. Dies deswegen, weil bei der Behandlung das Gelenk nicht über seine normale Beweglichkeit hinaus bewegt wird.
Chirotherapie: wie viele Behandlungen sind sinnvoll?
Häufig sind nur 1-3 Behandlungen nötig.
Wenn ein Patient sich trotz einer kräftigen Rückenmuskulatur einmal eine Blockade zugezogen hat, z.B. durch Anheben eines zu schweren Gegenstandes, kann es sein, dass lediglich eine Behandlung zur Schmerzfreiheit führt.
Rezidive, also immer wieder auftretende Blockaden, kommen vor allem dann vor, wenn entweder die Rückenmuskeln zu schwach sind oder eine Bandscheibenetage wegen Verschleiß instabil ist. Häufig treffen auch beide Ursachen zusammen.
In diesen Fällen ist die ständige Wiederholung der Chirotherapie nicht sinnvoll.
Die Rückenmuskeln müssen gekräftigt werden. Je kräftiger sie unter der Trainingstherapie werden, desto seltener treten Blockaden auf.
Chirotherapie kann auch eine wertvolle Unterstützung der Kräftigungstherapie sein.
Chirotherapie kann eine MedX-Therapie unterstützen
Insbesondere dann, wenn schmerzhafte Blockaden das Krafttraining der WS behindern, muss die Chirotherapie begleitend durchgeführt werden.