Ich habe ein Hohlkreuz! Welche WS-Form ist normal?

Ist die Form der WS von genetischen Einflüssen bestimmt?

Wie hoch ist der Einfluss von mechanischen Kräften auf die WS-Form, d.h. von muskulärer Beanspruchung?

Diese Fragen sind bis heute noch nicht eindeutig geklärt. Sicher ist, dass einseitige muskuläre Beanspruchungen Formveränderungen der WS bewirken.

Darauf weist schon die leichte Seitverbiegung der oberen Brustwirbelsäule nach rechts hin, die bei Rechtshändern häufig anzutreffen ist. Letztlich hat jeder Mensch eine individuelle Eigenform seines Rückgrates.

Die ideale WS-Form - sie ist harmonisch, S-förmig geschwungen und wirkt als optimaler Stoßdämpfer. Diese ideale Form verlangt von der Muskulatur die geringste Haltearbeit.

Etwa 45 % aller Menschen haben eine ideale WS- Form. (Typ A).

Häufige Formabweichungen

Die langgezogene Brustkyphose (Typ B) bedingt eine leichte Zunahme des Hohlkreuzes. Etwa 27 % aller Menschen haben eine langgezogene Kyphose.

Der Hohl-Rund-Rücken (Typ C) ist gekennzeichnet durch einen verstärkten "Buckel", der kompensatorisch ein verstärktes Hohlkreuz und eine verstärkte Hohlkreuzeinstellung der HWS bewirkt. Etwa 22 % aller Menschen haben einen Hohl- Rund-Rücken.

Beim Flachrücken (Typ D) sind die harmonischen, S-förmigen Schwingungen der WS beinahe aufgehoben. Etwa 6 % aller Menschen haben einen Flachrücken.