Sie kennen den Begriff Anamnese, die Erhebung
der Krankheitsgeschichte. Darauf folgt die ärztliche
Verordnung, z.B. ein Rezept, oder eine Empfehlung -
tun Sie dies oder das - oder ein ärztliches Verbot:
bei Ihrer Wirbelsäule dürfen Sie dies oder jenes nicht.
Dazwischen wurde vielleicht noch eine Spritze gesetzt oder ein Röntgenbild gemacht, vielleicht wurde
das Röntgenbild auch von der Arzthelferin an der
Rezeption veranlasst, noch bevor Sie den Arzt selbst
gesehen haben.
Dann sitzen Sie im Sprechzimmer, vielleicht schon
entkleidet und warten, bis der Arzt kommt und "Sie
anschaut", vielleicht nur wenige Minuten Zeit für Sie
hat. Das Wartezimmer ist ja auch voll.
Ich mag solche Begriffe wie Verordnung und Verbot nicht. Vor allem mag ich den beschriebenen Ablauf nicht, der früher leider oft üblich war und es hoffentlich nicht mehr ist. Bei mir ist der Ablauf jedenfalls nicht so. Ich verstehe die ärztliche Tätigkeit als Dienstleistung. Möglichst schnelles "Rein und Raus" und "der Nächste bitte!" ist nach meinem Verständnis keine Dienstleistung.
Ich nehme mir Zeit für Sie, so viel Zeit, wie Sie von
mir brauchen. So viel Zeit, bis alle Ihre Fragen und
Probleme beantwortet und geklärt sind. Auch für ein
paar persönliche Worte sollte Zeit sein. Deswegen
ist meine Praxis als Bestellpraxis mit festen Terminen organisiert.
Für jeden Patienten plane ich 20 Minuten ein. Erfahrungsgemäß reicht diese Zeit, um auch schwierige Probleme zu klären. Manchmal braucht ein
Patient länger als 20 Minuten. Dann kommt es zu
Wartezeiten. Wenn Sie einmal etwas warten müssen, dann seien Sie bitte nicht verärgert. Der Patient vor Ihnen hatte eben ein schwierigeres
Problem.
Wenn Sie einmal mehr Zeit von mir brauchen als üblicherweise eingeplant, dann nehme ich mir auch für Sie die erforderliche Zeit. Ich will nicht ständig auf die Uhr schauen müssen. Ich will, dass alle Ihre Probleme zu Ihrer Zufriedenheit besprochen und gelöst werden. Ich will Ihnen helfen.
Zeit für Sie
