Therapie

OP

1. Bei Lähmungen muss sofort operiert werden (Druckentlastung der Nervenwurzel, BS-OP). Dies gilt ebenso für ausgeprägte Schwächen.

Konservativ

2. Leichtere Schwächen, die nicht zunehmen, sondern sich zurückbilden, werden konservativ behandelt.

Medikamente

3. Die Therapie ist primär medikamentös:
Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, ggf. muskelentkrampfende Medikamente und Vitaminpräparate zur Förderung der Regeneration der Nervenwurzel.

Ruhe und Bewegung

4. Im Akutstadium (LWS) Stufenbettlagerung und Wärmeanwendung. Möglichst keine konsequente Bettruhe. Sie verlängert i.d.R. den Beschwerdeverlauf. Liegt der ursächliche BSV im Bereich der HWS, dann stellen Sie Ihre HWS mit einer Halskrause nur so lange ruhig, wie Sie es schmerzbedingt für nötig halten.

Keine zusätzliche Reizung

5. Im Akutstadium sind physikalische Maßnahmen wie KG, manuelle Therapie, Schlingentisch usw. eher kontraproduktiv. Lassen Sie Ihre WS in Ruhe und tun Sie nur das, was Sie vertragen.

Elektro-Stimulation

6. Es kann notwendig sein, dass der abgeschwächte Muskel mittels Elektrostimulation trainiert werden muss, und zwar so lange, bis der Muskel von seinem Nerven wieder mit Strom versorgt wird. Dies verhindert Muskelschwund.

Kraft-Diagnostik

7. Wenn das Akutstadium abgeklungen ist, sollten Sie die Kraft Ihrer Rückenmuskeln (HWS oder LWS) messen lassen. Eventuell wird ein behandlungsbedürftiges Kraftdefizit aufgedeckt.
MedX Diagnostik.

MedX-Therapie

8. Nach der Akutphase kann ein Muskelaufbau-Training den Heilungsverlauf beschleunigen. Dies vor allem dann, wenn zusätzlich zu den Muskelschwächen Kreuz-Bein-Schmerzen bzw. HWS- Arm-Schmerzen bestehen.